Google ist die Informationssuchmaschine Nummer 1. Mit der Einführung der „Universal Search“ wurden die bis dato stark textlastigen Suchergebnisse durch Bilder, Videos, Shopping Anzeigen und lokale Inhalte angereichert. Egal nach welcher Information man sucht – Google liefert (fast) immer das perfekte Suchergebnis. Und immer dann, wenn Nutzer nach einer Lösung für ein bestimmtes Problem suchen, geben sie nicht selten auch ganze Fragen in die Suchmaske ein: „Wie kann ich…“, „Warum passiert…“, „Wo finde ich…“ etc. Diese und noch weitere W-Fragen sind häufige Anfragen bei Google und die Suchmaschine wird immer besser darin, diese auszuwerten und relevanten Websites zuzuordnen. Aber wie sieht es im transaktionalen Bereich aus? Spielen W-Fragen auch für die Produktsuche bei Amazon und Co. eine Rolle?
Die Produktsuche bei Amazon
W-Fragen werden in Suchmaschinen vor allem dann verwendet, wenn Nutzer ein Problem haben und auf der Suche nach einer Lösung dafür sind. Bei Produktsuchen ist dieses Szenario eher selten, da die Nutzer hier die Lösung für ihr Problem (nämlich das Produkt, das sie brauchen) bereits kennen – allerdings auch nicht gänzlich ausgeschlossen. Dass manche Amazon Nutzer ihre Recherche mit einer Frage beginnen, kann man anhand der Autosuggest Funktion erkennen. Diese funktioniert bei Amazon im Prinzip genauso wie bei Google: sie vervollständigt automatisch die Eingabe eines Nutzers mit häufigen (ähnlichen) Suchanfragen. Man kann also davon ausgehen, dass ein Autosuggest-Ergebnis öfter genau so auch von anderen Nutzern gesucht wird. Startet man einen kleinen Testlauf und gibt ein paar W-Fragen bei Amazon in die Suchmaske ein, so sieht das Ganze wie folgt aus:
- Für die Eingabe „Was ist ein…“ liefert Amazon Autosuggest: „Dockingstation“, „Hipster“, „Neffe“ usw.
- Sucht man nach „Wie funktioniert…“ erhält man durch Amazon Autosuggest: „die Welt“, „das Gehirn“, „eine Brille“ usw.
Dies sind zwei ganz konkrete Suchanfragen, die Amazon automatisch mit diversen Begriffen vervollständigt. Das bedeutet im Umkehrschluss: W-Fragen scheinen auf Amazon tatsächlich auch eine Rolle zu spielen. Zumindest die beiden oben genannten „Wie“ und „Was“ Fragen. Probiert man das Gleiche mit „Wer“, „Warum“ und „Wo“ sehen die Vorschläge weniger nach einer Frage, sondern vielmehr nach einem Produkt aus, dass dieses W-Wort inkludiert:
- Für „Warum ist…“ liefert Amazon Autosuggest: „der Himmel blau“, „die Banane krumm“, „e mc 2“ usw.
- Bei der Eingabe „Wo finde…“ ergänzt Amazon Autosuggest: „ich die Rechnung“, „ich dich“, „ich den Richtigen“ usw.
Auch wenn beide Suchanfragen mit „Warum“ und „Wo“ augenscheinlich nach klassischen W-Fragen aussehen, so münden diese in einer Suchergebnisliste von Produkten, welche genau diese Fragen bspw. im Titel enthalten.
Fazit: W-Fragen bei Amazon gut für eBooks und Bücher
Bei verschiedenen Tests mit unterschiedlichen W-Fragen hat sich herausgestellt, dass die meisten Suchergebnisse bei Büchern lagen. Das Ganze ist auch logisch, denn Bücher dienen der Wissensvermittlung und haben häufig W-Fragen im Titel. Aber was lernen wir daraus? Google ist und bleibt die beste Informationssuchmaschine der Welt und hier sind Suchergebnisse zu W-Fragen deutlich aufschlussreicher. Allerdings kann es auch bei einer Amazon Optimierung Sinn ergeben, W-Fragen in die Beschreibung oder die Bullet Points zu integrieren, denn auch solche Suchanfragen werden gelegentlich auf dem Marktplatz getätigt. Ein W-Fragen-Tool wie unseres kann also auch beim Thema Amazon SEO helfen. Zudem kann es auch dazu kommen, dass bei einer Google Suche mit einer W-Frage ein Amazon Produkt unter den ersten Suchergebnissen steht. Daher ist es durchaus empfehlenswert, einige wichtige W-Fragen über unser Tool zu identifizieren und diese bspw. in die Beschreibung des Produkts zu integrieren. Denn auch das kann guter Content für die Suchmaschine sein. Wenn Du zusätzlich Deine Beschreibung mit WDF-IDF clever optimierst, kannst Du Google als wertvollen Traffic-Lieferanten für Deine Produkte nutzen.